Alle Kategorien
Blogs

Startseite /  Neuigkeiten  /  Blogs

OEM vs. ODM: Welches Beschaffungsmodell ist das Richtige für Ihre Marke?

Oct.15.2025

Was ist OEM-Fertigung und wie profitiert Ihre Marke davon?

Definition und zentrale Rolle von OEM in der Produktfertigung

Der Begriff OEM steht für Original Equipment Manufacturer und beschreibt im Wesentlichen Unternehmen, die Teile oder komplette Produkte gemäß den Vorgaben einer Marke herstellen. Was diese Konstellation so effektiv macht, ist die Möglichkeit für Marken, ihre Produktion auszulagern, während sie gleichzeitig die Kontrolle darüber behalten, wie Produkte aussehen und funktionieren. Sie behalten die Kontrolle über Design-Details, was sicherstellt, dass alle Anforderungen hinsichtlich Leistung und Zuverlässigkeit exakt erfüllt werden. Nehmen wir beispielsweise Autos: Viele Automobilhersteller sind stark auf OEM-Partner angewiesen, um komplexe Komponenten wie Getriebesysteme zu fertigen. Solche Partnerschaften sorgen dafür, dass diese anspruchsvollen Teile von Anfang an korrekt hergestellt werden und beim Zusammenbau perfekt ins Fahrzeug passen. Laut einer Branchenstudie von eWorkOrders aus dem Jahr 2023 dominiert dieser Ansatz weiterhin mehrere Wirtschaftsbereiche.

Vollständige Designkontrolle und markenspezifische Anpassung bei OEM

Marken behalten in OEM-Partnerschaften die vollständige Kontrolle über Materialien, technische Standards und Ästhetik. Eine Analyse der Fertigung aus dem Jahr 2023 ergab, dass 78 % der Marken, die OEM nutzen, aufgrund der strikten Einhaltung von Designvorgaben eine höhere Kundenzufriedenheit erreichen. Diese Kontrolle unterstützt auch Nachhaltigkeitsziele, da Marken umweltfreundliche Materialien und spezialisierte Produktionsverfahren vorschreiben können.

Eigentum und Schutz geistigen Eigentums in OEM-Partnerschaften

OEM-Vereinbarungen gewährleisten, dass die Marke 100 % der Rechte am geistigen Eigentum (IP) behält, im Gegensatz zu ODM-Modellen, bei denen die Hersteller die Grundkonstruktionen besitzen. Rechtsexperten weisen darauf hin, dass nur 6 % der IP-Streitigkeiten aus OEM-Zusammenarbeiten resultieren, verglichen mit 90 %, die auf schlecht strukturierte ODM-Verträge zurückzuführen sind (Global IP Review 2023), was die rechtliche Sicherheit von OEM unterstreicht.

Fallstudie: Eine Marke nutzt OEM für einzigartige, proprietäre Produkte

Ein großer Akteur in der Unterhaltungselektronik setzte bei der Entwicklung seines bahnbrechenden Graphen-Kühlsystems für Laptops auf OEM-Fertigung. Dabei behielt er die Kontrolle darüber, woher die Materialien stammten und wie der Produktionsfluss organisiert war. Das Ergebnis war ein Laptop, der im Bereich Wärmeableitung die Konkurrenz um 40 % übertraf. Laut den Erkenntnissen des Tech Hardware Report aus dem Jahr 2023 eroberte dieses Produkt innerhalb von nur 18 Monaten nach Markteinführung 22 % des Marktes. Was wir hier sehen, ist nicht nur eine weitere Fallstudie, sondern ein Beleg dafür, dass OEM-Partnerschaften es Unternehmen ermöglichen, einzigartige technologische Durchbrüche in reale Marktbeherrschung umzuwandeln.

Was ist ODM-Fertigung und warum eignet sie sich ideal für schnell wachsende Marken?

Definition und Funktion von ODM in der Lieferkette

ODM steht für Original Design Manufacturing, also wenn Hersteller fertige Produkte entwickeln, die andere Unternehmen unter ihrem eigenen Markennamen verkaufen können. Der Hersteller übernimmt dabei den Großteil der Konstruktionsarbeit, während die Marken in der Regel lediglich ihr Logo anbringen, die Verpackung anpassen und hier und da kleinere Details ändern. Dies geschieht häufig bei Technikartikeln und Bekleidungslinien, da Unternehmen Produkte schnell und kostengünstig auf den Markt bringen möchten. Einige Berichte aus dem Jahr 2024 behaupten, dass etwa zwei Drittel aller neuen Start-ups auf ODM-Dienstleistungen zurückgreifen, anstatt viel Geld dafür auszugeben, Produkte selbst von Grund auf neu zu entwickeln. Das ist durchaus sinnvoll – warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits eine funktionierende Version gibt?

Beschleunigte Markteinführung mit vorkonstruierten ODM-Lösungen

ODM verkürzt die Entwicklungszeiten erheblich, indem vorgefertigte Designs und bestehende Werkzeuge genutzt werden. Gepäckmarken können beispielsweise die Lieferzeiten auf 40–55 Tage reduzieren, indem sie etablierte Formen und Lieferketten verwenden. Dadurch entfallen die üblicherweise benötigten 6–12 Monate für das Prototyping, sodass sich Marken auf Marketing und Vertrieb konzentrieren können.

Kosteneffizienz und Skalierungsvorteile von ODM-Modellen

Wenn Start-ups ODM-Lösungen wählen, sparen sie erhebliche Beträge bei den Vorabkosten. Die Zahlen sind tatsächlich beeindruckend: Die meisten Unternehmen vermeiden Ausgaben in Höhe von 50.000 bis 150.000 US-Dollar, die normalerweise mit der Konzeption und Herstellung von Werkzeugen von Grund auf verbunden sind. Stattdessen nutzen sie einfach das bereits verfügbare Angebot durch diese gemeinsam genutzten Plattformdesigns. Die großvolumige Produktion funktioniert auch viel besser, da der ODM sämtliche anspruchsvollen Aufgaben übernimmt – von der Beschaffung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Serienproduktion. Laut einer im vergangenen Jahr durchgeführten Studie haben Unternehmen, die mit ODM-Partnern zusammenarbeiten, ihre anfänglichen Entwicklungsausgaben um rund 70 Prozent gesenkt, verglichen mit dem Versuch, alles selbstständig umzusetzen. Diese Art der Kosteneinsparung bedeutet, dass Gründer über zusätzliches Kapital verfügen, das sie wiederum in das Wachstum ihres Unternehmens investieren können, anstatt in teure Prototypen und Produktionsaufbauten zu fließen.

Eingeschränkte Individualisierung bei ODM: Ausgewogenheit zwischen Flexibilität und Geschwindigkeit

Die Anpassung im Rahmen eines ODM-Modells beschränkt sich in der Regel auf Markenbildung, Farben oder kleine Funktionsanpassungen. Bekleidungsmarken können beispielsweise Stofffarben ändern, jedoch nicht die grundlegende Konstruktion der Kleidungsstücke verändern. Obwohl dies die Differenzierung einschränkt, ermöglicht es einen schnellen Markteintritt in trendgetriebene Märkte mit kürzeren Produktlebenszyklen – einen strategischen Kompromiss für schnelles Skalieren.

Fallstudie: Schnelles Skalieren eines Startups mithilfe eines ODM-Partners

Ein Startup im Bereich Unterhaltungselektronik nutzte das vorgefertigte und bereits zertifizierte Design einer Smartwatch eines ODM-Anbieters, um innerhalb von fünf Monaten 12 verschiedene Artikel (SKUs) auf den Markt zu bringen. Dieser Ansatz senkte die Entwicklungskosten um 65 % und ermöglichte eine Markteinführungszeit von nur 90 Tagen, wodurch das Unternehmen Wettbewerber übertraf, die noch in der Entwicklungsphase waren. Daten zeigen, dass 54 % der schnell wachsenden Marken ähnliche Strategien anwenden, um aufstrebende Nischenmärkte vor der Sättigung zu erschließen.

Wesentliche Unterschiede zwischen OEM und ODM: Design, Kosten und Kontrolle

Design-Eigentum: OEM (markengeführt) vs. ODM (herstellergeführt)

Bei OEM-Setups behalten Unternehmen in der Regel die vollständige Kontrolle über alle Aspekte – von der Konstruktion bis zu den Rechten an geistigem Eigentum. Die meisten Verträge verhindern heutzutage tatsächlich, dass Hersteller diese Designs anderswo wiederverwenden dürfen. ODM-Geschäfte funktionieren hingegen anders: Diese Unternehmen entwickeln ihre eigenen Kernkonstruktionen und lizenzieren sie anschließend an verschiedene Marken weiter, wobei meist nur geringfügige Anpassungen für unterschiedliche Märkte vorgenommen werden. Laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie enthalten rund drei von vier OEM-Verträgen solche Bestimmungen gegen die Wiederverwendung. ODM-Produkte tauchen dagegen häufig in mehreren Kundenportfolios auf, da sie von Beginn an für eine breitere Verbreitung konzipiert sind.

Vergleich Zeit-to-Market: Schnelligkeit von ODM vs. Flexibilität von OEM

ODM beschleunigt die Produktion um 30–50 % durch validierte Designs und optimierte Prozesse und eignet sich daher ideal für saisonale oder schnelllebige Märkte. OEM-Projekte erfordern längere Entwicklungszyklen – typischerweise 6–12 Monate – ermöglichen aber eine präzise Konstruktion, beispielsweise bei Elektronik mit proprietärer Schaltungstechnik.

Kostenimplikationen: Hohe Anfangsinvestition bei OEM gegenüber niedrigeren Einstiegskosten bei ODM

OEM erfordert erhebliche Vorabinvestitionen (50.000–200.000 USD) für Werkzeuge und Prototypen, während ODM die F&E-Kosten über mehrere Kunden hinweg durch gemeinsame Plattformen verteilt. Eine Branchenanalyse aus dem Jahr 2024 ergab, dass Start-ups auf ODM-Basis 40 % schneller die Gewinnschwelle erreichen, obwohl OEM-Produkte aufgrund ihrer Differenzierung im großen Maßstab 15–25 % höhere Margen erzielen.

Produkt-Einzigartigkeit und Marken-Differenzierung über verschiedene Modelle hinweg

OEM-Produkte erzielen in Verbraucherumfragen 94 % hinsichtlich Einzigartigkeit, verglichen mit 34 % bei ODM-Äquivalenten. Während ODM ein geringeres Risiko beim Marktentest ermöglicht, berichten Marken, die ausschließlich OEM nutzen, über fünf Jahre hinweg von einer 3,2-fach stärkeren Kundenloyalität.

Wie Sie basierend auf Ihren Unternehmenszielen zwischen OEM und ODM wählen

Bewertung der Ressourcen, des Zeitplans und der Innovationsbedürfnisse Ihrer Marke

Bei der Entscheidung zwischen OEM- und ODM-Optionen betrachten die meisten Unternehmen drei Hauptfaktoren: verfügbares Budget, Zeitdruck und den Besitz guter Forschungs- und Entwicklungsressourcen. Unternehmen, die es sich leisten können und über solide Konstruktionsabteilungen verfügen, entscheiden sich in der Regel für OEM, da dies langfristig zur Abhebung vom Wettbewerb beiträgt, auch wenn die Markteinführung von sechs bis achtzehn Monaten dauert. Für Unternehmen, die schnelle Lösungen benötigen oder nicht über das technische Know-how verfügen, ist ODM sinnvoller. Aktuelle Studien zeigen, dass die Nutzung von ODM-Lösungen die Zeit bis zur Markteinführung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um etwa vierzig bis sechzig Prozent verkürzen kann. Laut Branchentrends entscheiden sich ungefähr zwei Drittel aller neuen Start-ups für ODM, einfach weil die Anfangskosten geringer sind. Gleichzeitig neigen größere Marken mit einem Jahresumsatz von über fünf Millionen Dollar dazu, in OEM-Fertigung zu investieren, um einzigartige Produkte zu schaffen, die Konkurrenten nicht leicht kopieren können.

Wann OEM wählen: Für Marken, denen Exklusivität und Kontrolle wichtig sind

Wenn eine Marke aufgrund ihrer eigenen besonderen Technologie oder einzigartigen Designs hervorstechen muss, wird OEM wirklich wichtig. Denken Sie an Branchen wie die Herstellung medizinischer Geräte oder den High-End-Modebereich, wo Unterschiede für Kunden eine große Rolle spielen. Laut einer Studie des Ponemon-Instituts aus dem Jahr 2023 entscheiden sich etwa sieben von zehn Käufern tatsächlich für Produkte aufgrund ihrer Einzigartigkeit. Ein weiterer Bericht namens The Customization Impact Study aus dem vergangenen Jahr zeigt ebenfalls ein interessantes Ergebnis: Bei Unternehmen, die OEM-Modelle nutzen, blieben ihre Kunden im Vergleich zu anderen, die weniger individualisieren, deutlich länger treu – gemessen daran rund zweieinhalb Mal länger. Doch es gibt hier immer Kompromisse. Marken, die diesen Weg gehen, stehen in der Regel vor größeren Herausforderungen hinsichtlich der Mindestbestellmengen, die sie vorab platzieren müssen. Diese MOQ-Anforderungen liegen tendenziell zwischen dem Dreifachen und Fünffachen dessen, was bei Nutzung eines ODM-Ansatzes erforderlich wäre.

Wann ODM wählen: Für Start-ups oder schnelle Markteinführungsstrategien

ODM funktioniert besonders gut in schnelllebigen Branchen wie der Unterhaltungselektronik, wo etwa 80 Prozent aller Produkte auf Standardteilen basieren. Laut einem aktuellen Bericht von Allied Market Research aus dem Jahr 2024 haben viele IoT-Start-ups ihre Entwicklungskosten durch die Nutzung von ODM-Lösungen um rund die Hälfte senken können und bringen Produkte meist innerhalb von nur drei Monaten in die Produktion. Für Unternehmen, die neue Märkte testen möchten, ohne hohe Beträge in Forschung und Entwicklung zu investieren, ist dieser Ansatz sinnvoll. Aus Erfahrung gesprochen: Nahezu alle Hardware-Einsteiger entscheiden sich für ODM, da es ihnen hilft, Risiken besser zu managen und gleichzeitig später Raum für Wachstum zu behalten.

Verwandte Suche