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Wie unterstützt die globale Fertigung die just-in-time-Lieferung?

Oct.31.2025

Grundlagen von Just-in-Time und die Rolle der globalen Produktion

Globale Produktionsnetzwerke sind zum Rückgrat der Just-in-Time-(JIT)-Lieferung geworden und ermöglichen es Herstellern, ihre Abläufe kontinental übergreifend zu synchronisieren und gleichzeitig Lagerkosten zu minimieren. Durch die Abstimmung der Produktion auf die Echtzeitnachfrage reduziert dieser Ansatz Verschwendung und erhöht die Flexibilität der Lieferkette – entscheidende Vorteile in heutigen volatilen Märkten.

Was ist das Just-in-Time-(JIT)-Inventarmanagement?

Die Just-in-Time-(JIT-)Produktion basiert auf der einfachen Idee, Produkte nur dann herzustellen, wenn sie tatsächlich benötigt werden, wodurch überflüssige Lagerbestände vermieden werden, die Platz und Geld in Anspruch nehmen. Der Kerngedanke? Genau das herstellen, was gerade benötigt wird – nicht mehr und nicht weniger. Unternehmen, die dieses Vorgehen umsetzen, verzeichnen oft eine Senkung ihrer Lagerkosten um etwa 40 Prozent im Vergleich zu traditionellen Methoden. Nehmen wir beispielsweise Automobilhersteller: Viele von ihnen setzen JIT-Verfahren ein, bei denen die Bauteile erst wenige Stunden vor der Montage im Fahrzeug in der Fabrik eintreffen. Ein aktueller Überblick zur Fertigungseffizienz aus dem Jahr 2024 zeigt, wie verbreitet diese Praktiken mittlerweile in verschiedenen Branchen sind.

Wie globale Fertigung JIT über Ländergrenzen hinweg ermöglicht

Große Produktionszentren auf der ganzen Welt sind darauf angewiesen, standardisierte Betriebsabläufe und einen ständigen Informationsaustausch aufrechtzuerhalten, um Just-in-Time-Operationen reibungslos zu gestalten. Die Logistiksysteme, die diese Einrichtungen verbinden, ermöglichen es, dass Teile mühelos grenzüberschreitend transportiert werden. Diese länderübergreifenden Enterprise-Resource-Planning-Systeme verkürzen Wartezeiten erheblich – etwa 58 Prozent schneller als in lokalen Lieferketten. Laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie erreichen Unternehmen, die mit Partnern aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten, ihre Lieferziele 92-mal von 100 Mal, während Unternehmen, die ausschließlich lokale Lieferanten nutzen, nur etwa 78 % erreichen. Solch ein Unterschied summieren sich im Laufe der Zeit erheblich für Hersteller, die versuchen, in heutigen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.

Echtzeit-Sichtbarkeit der Lagerbestände durch integrierte globale Netzwerke

Cloud-basierte Tracking-Systeme bieten eine lückenlose Transparenz entlang der Lieferkette – von Zulieferern über Fabriken bis zu Distributoren. Hersteller, die diese Tools nutzen, senken das Risiko von Lagerengpässen um 33 % und halten gleichzeitig ein Überschussinventar von weniger als 2 % aufrecht, selbst bei der Verwaltung von Komponenten aus mehr als 10 Ländern.

Fallstudie: Abhängigkeit der Automobilindustrie von globalen JIT-Lieferketten

Führende Automobilhersteller sind weltweit auf über 800 mehrstufige Zulieferer angewiesen, die Teile innerhalb von 30-minütigen Anlieferfenstern liefern. Diese Präzision verkürzt die Fahrzeugmontagezeiten von Wochen auf Tage. Die Halbleiterknappheit im Jahr 2021 offenbarte jedoch Schwachstellen und verursachte branchenweit 210 Milliarden US-Dollar an Umsatzausfällen – was die Notwendigkeit adaptiver Risikominderungsmaßnahmen in JIT-Systemen unterstreicht.

Digitale Integration und Koordination der Lieferkette in globalen JIT-Systemen

Digitale Werkzeuge für eine reibungslose globale Lieferkettenkoordination

Cloud-basierte ERP-Systeme sind heute unverzichtbar für Unternehmen, die Just-in-Time-Fertigungsprozesse betreiben. Sie ermöglichen es verschiedenen Teilen der Lieferkette, sofort miteinander zu kommunizieren – egal ob Fabriken in Shenzhen, Lagerhallen in der Nähe von Rotterdam oder Zulieferer in Monterrey. Der Hauptvorteil? Alles wird an einem zentralen Ort verfolgt, statt über verschiedene Tabellenkalkulationen verteilt zu sein. Die Durchlaufzeiten sinken um etwa 18 % bis 32 %, wenn von herkömmlichen Systemen gewechselt wird. Nehmen wir Automobilzulieferer als Beispiel: Einige Unternehmen konnten ihren Lieferzyklus von ursprünglich 14 Tagen auf nur noch 9 Tage verkürzen, obwohl die Waren während des Transports mehrere internationale Grenzen überquerten. Das ist auch logisch, denn niemand möchte ewig auf Bauteile warten, die dringend benötigt werden.

IoT, Blockchain und Cloud-ERP zur Verbesserung der JIT-Transparenz

Drei Technologien verändern die globale JIT-Präzision:

  • IoT-Sensoren überwachen den Zustand von Komponenten (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) während transoceanischer Transporte
  • Blockchain-Ledgers bieten unveränderliche Aufzeichnungen von Zollfreigaben und Materialzertifizierungen
  • Cloud-ERP-Integrationen ermöglichen es Lieferanten der ersten Stufe, Produktionsmengen innerhalb von 45 Minuten nach Änderungen des Nachfragesignals anzupassen

Hersteller, die alle drei Technologien nutzen, erreichen eine pünktliche Lieferquote von 98,6 %, selbst in komplexen grenzüberschreitenden Szenarien.

Von regionalen Zentren zu Offshore-Partnern: Optimierung der Lieferantenrollen

Moderne Produktionsstätten beginnen, Aufgaben entsprechend der aktuellen Produktionskapazitäten zu vergeben, anstatt an die alten starren Verträge gebunden zu sein, auf die man früher vertraute. Ein Beispiel: Ein CNC-Bearbeitungsunternehmen in Mexiko übernimmt häufig Eilaufträge, wenn es in Asien Nacht ist, während in Deutschland Automatisierungsexperten sich auf die Herstellung präziser Bauteile mit engen Toleranzen konzentrieren. Das gesamte System funktioniert so viel besser, dass Unternehmen tatsächlich 37 % weniger Lagerbestand als Sicherheitsreserve benötigen. Dies hat sich kürzlich auch im Luft- und Raumfahrtsektor gezeigt. Eine Studie ergab, dass fast 85 von jeweils 100 Just-in-Time-Aufträgen abgeschlossen wurden, weil intelligente Algorithmen zum richtigen Zeitpunkt die passenden Partner auswählten. Das macht Sinn – keine Ratespiele mehr darüber, wer wann was erledigen kann.

Lieferantenzuverlässigkeit und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Just-in-Time-Fertigung

Warum Vertrauen in Lieferanten und Koordination für den Erfolg von Just-in-Time entscheidend sind

Die Art und Weise, wie globale Produktion funktioniert, ermöglicht Just-in-Time-Fertigung durch synchronisierte Lieferungen weltweit. Doch dabei gibt es eine Einschränkung: Diese Systeme setzen eine nahezu perfekte Zuverlässigkeit der Lieferanten voraus. Wenn Sendungen einmal verspätet ankommen, kann dies ernsthafte Probleme verursachen. Das Ponemon Institute stellte fest, dass Automobilfabriken bei Unterbrechungen in der Lieferkette pro Tag etwa 740.000 US-Dollar verlieren könnten. Unternehmen, die starke Partnerschaften mit ihren Lieferanten aufbauen, anstatt sich nur auf Transaktionen zu konzentrieren, erzielen deutliche Verbesserungen. Diese Beziehungen legen den Fokus auf den Austausch von Informationen über zukünftige Entwicklungen und gemeinsame Planung von Notfalllösungen für den Fall, dass Probleme auftreten. Solche kooperativen Ansätze reduzieren Fehler um fast zwei Drittel im Vergleich zu traditionellen Lieferantenbeziehungen, bei denen alle unabhängig voneinander agieren.

Zuverlässigkeit über Zeitzonen, Kulturen und geopolitische Risiken hinweg managen

Grenzüberschreitende JIT-Operationen stehen vor drei systemischen Herausforderungen:

Risikokategorie Minderungsstrategie Wirkungsreduzierung
Geopolitische Verzögerungen Dual Sourcing aus regionalen Zentren 47 % kürzere Verzögerungen
Kulturelle Fehlanpassungen Standardisierte IoT-Qualitätsprüfungen 34 % weniger Fehler
Zeitzoneunterschiede Cloud-ERP für die rund-um-die-Uhr-Bestellverfolgung 29 % schnellere Problemlösung

Führende Hersteller nutzen Blockchain-basierte Smart Contracts, um Zahlungen nach Lieferbestätigung zu automatisieren und dadurch Rechnungsstreitigkeiten um 41 % zu reduzieren.

Fallstudie: Globales Lieferantenresilienzmodell eines führenden Automobilherstellers

Ein Automobilkonzern verringerte Lieferengpässe um 58 %, nachdem er folgende Maßnahmen implementiert hatte:

  • Echtzeit-Lieferanten-Dashboards die Rohstoffbestände bei Sub-Tier-Partnern anzeigen
  • Geografisch diversifizierte Puffer-Hubs mit 72-Stunden-Beständen für kritische Komponenten
  • KI-gestützte Risikobewertung zur Umleitung von Sendungen während Hafenaussperrungen

Dieser Ansatz ermöglichte trotz pandemiebedingter Grenzschließungen eine pünktliche Lieferquote von 99,3 % und bewies, dass skalierbare Kooperationsrahmenmodellen transaktionale Lieferantenbeziehungen überlegen sind.

Bedarfsprognose und adaptive Planung in globalen JIT-Prozessen

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der globalen Bedarfsprognose

Heutige globale Fertigungsstrukturen setzen zunehmend auf künstliche Intelligenz, um vergangene Verkaufszahlen, politische Veränderungen weltweit und die Wünsche der Verbraucher gleichzeitig zu analysieren. Diese intelligenten Computerprogramme können riesige Datenmengen verarbeiten, die von internetverbundenen Geräten und Unternehmensmanagement-Software stammen. Das Ergebnis? Prognosefehler sinken um etwa 35 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Schätzverfahren. Ein Beispiel ist ein Automobilunternehmen, das rund 22 Millionen Dollar an überschüssigem Lagerbestand in seinen Lagern vermeiden konnte, weil die KI plötzliche Nachfragesprünge in bestimmten Regionen erkannte, kurz bevor dortige Steuervergünstigungen ausliefen.

Echtzeit-Datenfreigabe über cloudbasierte ERP-Integrationen

Cloud-basierte ERP-Systeme verfolgen Bestandsmengen, Produktionszeitpläne und Versandstatusaktualisierungen in über fünfzig verschiedenen Ländern nahezu sofort. Die Möglichkeit, alles Echtzeitgeschehen einzusehen, hilft dabei, jene frustrierenden Koordinationsprobleme zu vermeiden, die uns allen nur zu bekannt sind. Bedenken Sie Folgendes: Etwa drei von vier Problemen in just-in-time-Lieferketten entstehen, weil Lieferanten nicht schnell genug kommunizieren. Große Schuhhersteller haben damit begonnen, ihre ERP-Software über APIs zu vernetzen, um Frachttransporte automatisch umzuleiten, sobald es zu einem Hafenstreik oder anderen Störungen kommt. Das bedeutet, dass Kunden ihre Bestellungen dennoch innerhalb von etwa zweiundsiebzig Stunden erhalten, selbst wenn unterwegs etwas schiefgelaufen ist.

Folgen von Prognoseungenauigkeiten bei der JIT-Lieferung

Schon geringfügige Fehleinschätzungen der Nachfrage führen zu Kettenreaktionen in globalen JIT-Systemen. Eine um 10 % zu hohe Prognose bei der Bestellung elektronischer Bauteile verursachte 2022 während des Chipmangels zusätzliche Eilversandkosten in Höhe von 740 Mio. USD für PC-Hersteller. Umgekehrt zwingt eine zu niedrige Prognose in den Spitzenzeiten der Feiertagsaison die Fabriken, Aufpreise von bis zu 300 % für kurzfristige Luftfracht zu bezahlen – was 3–5 % der jährlichen Gewinnmargen auffrisst.

Aufbau adaptiver Modelle für volatile globale Märkte

Intelligente Hersteller kombinieren heute Wahrscheinlichkeitsprognosen mit Szenario-Planungstools, um alle Arten von Störungen wie Zölle, schlechtes Wetter und unerwartete Arbeitskräfteprobleme bewältigen zu können. Die Systeme, die diese Unternehmen nutzen, passen kontinuierlich die Höhe ihres Lagerbestands und die Standortzuweisung der Produktion an und finden so den optimalen Kompromiss zwischen schlanken Abläufen und ausreichender Absicherung für den Fall von Problemen. Ein Beispiel ist ein Hersteller von medizinischen Geräten in Südostasien, der selbst während der Schließung von Häfen in der Monsun-Saison letzten Jahres eine termingerechte Lieferquote von nahezu 98 Prozent erreichte. Eine solche Widerstandsfähigkeit macht heutzutage bei unvorhersehbaren Lieferketten den entscheidenden Unterschied aus.

Risikomanagement und Resilienz in globalen Just-in-Time-Systemen

Exposition gegenüber Störungen: Naturkatastrophen, Pandemien und Logistikverzögerungen

Produktionsnetzwerke auf der ganzen Welt sind weiterhin stark gefährdet, wenn etwas schiefgeht. Etwa drei Viertel der Hersteller hatten zwischen 2020 und 2023 während der Pandemie Probleme mit der Just-in-Time-Lieferung. Das ganze Durcheinander durch COVID hat allen gezeigt, wie riskant es ist, sich auf einen einzigen Lieferanten zu verlassen, besonders wenn Unternehmen nur minimale Lagerbestände halten. Wenn Häfen überlastet sind oder Fabriken schließen, brechen diese Systeme schnell zusammen. Nehmen wir das Beispiel aus dem Jahr 2021, als der Suezkanal blockiert wurde. Waren im Wert von fast zehn Milliarden Dollar pro Tag standen still, und Automobilhersteller mussten die Produktion einstellen, weil einfach keine Teile mehr ankamen. Und dann waren da die jüngsten Überschwemmungen in Thailand im Jahr 2023, die erneut zeigten, wie gefährlich es ist, alle Eier geografisch in einem Korb zu haben, was die Lieferketten betrifft.

Das Dilemma zwischen Effizienz und Resilienz in globalen JIT-Systemen

Just-in-time-Systeme senken die Lagerkosten um etwa 18 bis 34 Prozent, so McKinsey aus dem letzten Jahr, doch Unternehmen haben heute Schwierigkeiten, die richtige Balance zwischen schlanken Produktionsmethoden und der Bereitschaft von Notfallplänen zu finden. Der jüngste Logistics Risk Report aus dem Jahr 2025 zeigt, dass etwa sechs von zehn Unternehmen ihre JIT-Strategie tatsächlich mit lokalen „just in case“-Lagereinrichtungen in verschiedenen Regionen kombinieren, um lästige internationale Versandprobleme bewältigen zu können. Toyota beispielsweise hält gezielt 15 bis 30 Prozent zusätzliche Teile vorrätig, insbesondere für Komponenten mit höherem Risiko, bleibt dabei aber im Großen und Ganzen seinen JIT-Grundsätzen treu. Diese hybride Strategie hat sich mittlerweile gut verbreitet: Nahezu die Hälfte aller weltweiten Hersteller beginnt, ähnliche Ansätze zu verfolgen.

Abmilderungsstrategien: Duale Beschaffung, Nearshoring und Pufferdesign

Drei bewährte Ansätze zur Stärkung der JIT-Resilienz:

  • Doppelter Beschaffungskanal : Die Zusammenarbeit mit Lieferanten in 2–3 Regionen verringert geopolitische Risiken, wie bereits gesehen, als Halbleiterfirmen nach den Chipknappheiten ab 2022 ihre Lieferketten diversifizierten.
  • Nearshoring : Die Verlagerung von 20–40 % der Produktion näher an die Absatzmärkte verkürzt die Lieferzeiten um 5–12 Tage.
  • Intelligente Puffer : Maschinelle Lernalgorithmen ermitteln heute optimale Sicherheitsbestände und passen diese dynamisch an Daten zu Hafentransitverzögerungen oder ESG-Konformitätswerten der Lieferanten an.

: Diese hybriden Modelle senken die Kosten durch Störungen um 31 %, behalten dabei jedoch 89 % der Effizienzvorteile des JIT-Prinzips bei – entscheidend für die Aufrechterhaltung globaler Liefernetzwerke.

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